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Rathen – Gierseilfähre (Pendelfähre)

  • olivergentner
  • 26. Okt. 2014
  • 1 Min. Lesezeit

Um zum Kurort Rathen zu kommen, parkt man auf der einen Seite auf dem Großparkplatz und muss dann die Fähre nutzen. Es ist nicht einfach nur eine Fähre. Es ist eine Pendelfähre, die nicht durch einen Motor angetrieben wird. Man nutzt die Strömung aus um von einer auf die andere Seite zu kommen. Man spricht hier von einer Gierseilfähre.

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Das Transportmittel Fähre ist uralt. Es diente seit jeher der Überwindung von Flüssen im Zuge der alten Handelswege wie auch dem örtlichen Verkehr. Zur Fortbewegung der Fähren war in früheren Zeiten die menschliche Kraft erforderlich, da es motorische Antriebe nicht gab. Es waren Kähne und Flöße, die über den Fluß gerudert oder gestakt wurden. Erst sehr viel später, etwa Mitte des 17. Jahrhunderts, kam den Niederländern die Erkenntnis, die Strömung eines Flusses zur Fortbewegung einer Fähre quer zu dieser Strömung, ausnutzen zu können. 

Funktionsweise:

Eine Gierseilfähre oder Gierponte, wie diese Fähre auch genannt wurde, hängt an einem langen Drahtseil, das sich kurz vor der Fähre aufteilt. Ein Seilende ist am Bug und eines am Heck der Fähre befestigt. Verändert sich nun die Länge der Enden zueinander, verändert sich auch der Anstellwinkel der Fähre zum Strom. Nur dieses Einstellen der Seilenden geschieht heute mit Motorkraft, im Übrigen ist die Fähre motorlos. Der Druck des anströmenden Wassers drängt sie an das entsprechende Ufer. Das Drahtseil wird im Fluss selbst verankert und für die Schifffahrt mit Bojen markiert. Damit die Fahrrinne frei bleibt, liegt der Anker für das Drahtseil nicht in der Flussmitte.


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